Nehmen Sie es mir Bitte nicht krumm

Vielleicht haben Sie es auch schon mal erlebt? Sie arbeiten immer und immer wieder mit ihrem Schneidebrett und plötzlich stellen Sie fest, dass es krumm geworden ist?

Das ist leider ganz normal und lässt sich nur sehr selten vermeiden!

Was ist die Ursache für krumme Schneidebretter?

Die Erklärung ist recht einfach: Holz absorbiert Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft. Wenn die Luftfeuchtigkeit anders ist als die Feuchtigkeit im Holz, passt sich das Holz der Luftfeuchtigkeit an und ändert seine Größe. Wenn Holz Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt, wird es größer; gibt es Feuchtigkeit ab, wird es kleiner.

Diese Veränderung tritt vor allem quer zur Faserstruktur auf.

Wenn Schneidebretter beispielsweise flach auf einer Arbeitsplatte oder einem Kochfeld liegen, kann nur die Oberseite Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben, und das nur an der Oberseite. Die Unterseite bleibt davon unberührt, da keine Luftzirkulation stattfindet.

Wenn also das Holz an der Oberseite Feuchtigkeit aufnimmt und sich ausdehnt, während die Unterseite unverändert bleibt, entsteht eine Verformung des Brettes – es wird krumm.

Aus diesem Grund haben alle unsere Bretter kleine Gummifüße, sodass immer eine Zirkulation gewährleistet wird.

Aber es geht natürlich auch anders rum… vermeiden Sie, dass das Brett über längere Zeit von oben abgedeckt ist.

Wenn Sie zum Beispiel das Schneidebrett mit Wasser abwaschen, dann wischen Sie ruhig auch einmal über die Unterseite (auch wenn diese nicht benutzt wurde). So werden beide Seiten etwas befeuchtet und das Holz schwindet dann nicht nur in eine Richtung.


Wir versuchen vorzubeugen!

Wir beugen diese Situation schon etwas vor, indem von Anfang an ab der Fertigung auf eine richtige Lagerung achten. Indem wir das Holz schon immer so stapeln, dass es rundum mit der Umgebungsluft in Kontakt ist. Hier sind einige Beispiele:

  • Verwendung von Stapelleisten: Stapelleisten ermöglichen es, dass Luft zwischen den einzelnen Holzbrettern zirkulieren kann. Dadurch wird Feuchtigkeit besser abgeführt, was das Risiko von Verzug verringert. Leisten mit einer Stärke von 20 Millimetern können dazu beitragen, dass das Holz widerstandsfähiger gegen Verzug ist.
  • Angemessene Holzstärke: Wir verwenden Holz mit einer ausreichenden Stärke, um eine stabile Struktur zu gewährleisten.
  • Regelmäßiges Umdrehen der Bretter: Durch regelmäßiges Umdrehen der oberen Bretter im Stapel kann verhindert werden, dass sich diese einseitig verziehen. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Trocknung und Belastung des Holzes ermöglicht.
  • Neuanordnung des Stapels: Gelegentliches Neuanordnen des Stapels kann helfen, sicherzustellen, dass jedes Brett gleichmäßig der Luft und Belastung ausgesetzt ist und keine Bereiche übermäßig belastet werden.
  • Gewichtsverteilung: Durch das Gewicht, das von oben auf die restlichen Bretter drückt, kann zusätzlicher Druck ausgeübt werden, der dem Verzug entgegenwirkt. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn das Holz dazu neigt, sich zu verziehen.

Natürlich wird es sich aber nie vermeiden lassen, dass das Holz trotzdem arbeitet, und dass das Schneidebrett wackelt. Oft geht der Verzug zwar wieder zurück. Aber leider dauert das länger, als es passiert ist.

Es gibt hierfür noch viele Methoden, wie Sie das wieder in den Griff bekommen können. Aber leider ist dieses Verhalten ganz normal.

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KT Montage
Karsten Thiemann
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